Josef Pieper war ein deutscher Philosoph, der am 4. Mai 1904 in Elte, Deutschland, geboren wurde und am 6. November 1997 in Münster, Deutschland, verstarb. Er hat maßgeblich zur Entwicklung der philosophischen Schule der personalistischen Ethik beigetragen.
Pieper studierte in Münster und Köln und promovierte 1928 mit einer Dissertation über das Thema Augustin als Philosoph. Er lehrte an verschiedenen Universitäten und war von 1946 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1976 Professor für philosophische Anthropologie an der Universität Münster.
Sein bekanntestes Werk ist "Über die Tugenden", in dem er die Bedeutung der klassischen Kardinaltugenden wie Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Mäßigung für ein erfülltes Leben betont. Pieper betonte die Notwendigkeit, dass der Mensch die Tugenden in einer von "Kulturrevolution" und "Wohlstandsmythos" geprägten Gesellschaft zurückgewinnt.
Pieper wurde für seine Werke und seinen Beitrag zur Philosophie mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt unter anderem den Balzan-Preis für Philosophie 1981 und den Kulturpreis der Deutschen Katholiken 1996.
Joseph Pieper bleibt als einer der bedeutendsten katholischen Denker des 20. Jahrhunderts in Erinnerung, der die Verbindung zwischen Glauben und Vernunft in seinen philosophischen und theologischen Arbeiten erforschte.
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